Surround Heimkinoanlage
Bose Soundtouch300 Soundbar & Virtually invisible 300 Surround Lautsprecher
Werbung - Dank des Reviewclubs wurde mir die Bose Soundtouch300 Soundbar und die Virtually Invisable 300 SurroundLautsprecher für einen Produkttest kostenlos zur Verfügung gestellt. Ein idealer Sound für zu Hause? Das gilt zu testen und was genau in den gelieferten Paketen enthalten war, zeige ich euch in meinem Unboxing Video:
Das Design
Bose - ein Name, der für Qualität und sehr guten Klang steht. Doch nicht nur diese Eigenschaften sind typisch für dieses erfolgreiche Unternehmen, sondern auch das Design der einzelnen Komponenten dieses Surroundsystems.
Der SoundTouch300 ist eine schlanke und elegante Soundbar. Die Oberfläche ist aus hochwertigem Glas und einem perforierten Abdeckgitter aus Metall. Die Oberseite aus wärmebehandeltem Glas ist zudem äußerst robust. Sie ist so fest wie Aluminium derselben Stärke, sieht jedoch wesentlich ansprechender aus. Ein schönes Wohnaccessoire ist hier also geschaffen und dank der schlanken Form auch wirklich platzsparend umgesetzt. Nicht ohne Grund, zählt dieses Produkt zu den reddot Award 2017 Gewinnern.
SoundTouch300 Soundbar:
- Maße: 10,8 cm D x 97,8 cm W x 5,7 cm H
- Gewicht: 4,7 kg
Für eine breitere Klangbühne sorgen die zwei Virtually Invisible 300 rückwärtigen Surround-Lautsprecher. Sie weisen ein ähnliches schlichtes Design auf, jedoch lediglich ohne der glänzenden Glasoberfläche, die hier auch vollkommen übertrieben wäre. Durch ihre 10cm Breite fügen sie sich ideal in den Raum ein. Ein absoluter Clou: sie sind kabellos und sind lediglich über Funk mit der Soundbar verbunden! Eine nervige Kabbellage, die durch das gesamte Wohnzimmer ragt ist also Schnee von gestern!
Technische Daten
Ein- und Ausgänge - Rückseite der Soundbar:
- 1 HDMI™-Ausgang mit Audio Return Channel (ARC)
- 1 HDMI™-Eingang
- 1 optischer digitaler Audioanschluss
- 1 Stromanschluss
- 1 Ethernetanschluss für SoundTouch und Software-Updates über ein Netzwerk
- 1 3,5-mm-Anschlussbuchse für Setup des ADAPTiQ Systems
- 1 3,5-mm-Anschlussbuchse für Kabelverbindung zum Bassmodul
- 1 Micro-USB-Anschluss
Unterstützte Audioformate:
- Dolby Digital, DTS
- Videoquellen-Kompatibilität HDMI und 4K-Passthrough
Lieferumfang:
- SoundTouch 300 soundbar
- Universalfernbedienung
- 2 AAA-Batterien
- ADAPTiQ Headset
- Netzkabel
- HDMI-Kabel
- Optisches Audiokabel
- und zusätzliche zwei Virtually Invisible 300 rückwärtigen Surround-Lautsprecher, die man zu der Soundbar dazu kaufen kann
Die Installation
Nachdem ich die SoundTouch300 Soundbar und die kleinen Lautsprecher Surroundboxen ausgepackt hatte und mir einen Überblick vom Zubehör machen konnte, habe ich mir die spärlich geschriebene "Schnellanleitung" durchgelesen. Normalerweise kommen bei mir bezüglich technischer Geräte keine großartigen Verständlichkeitsfragen auf, da ich doch für diesen Bereich ein gewisses Nachvollziehen der Herangehensweise habe, jedoch bei dieser anfänglich gedachten simplen Anlage doch ein paar Nerven verloren habe...
Zu meinem TV-Tisch-Geräte-Status: ich habe einen Samsung Flachbildfernseher, eine Amazon Prime Box und eine vorherige Bass- sowie zwei dazugehörige Lautsprecherboxen, die alle harmonisch miteinander funktionieren. Jetzt wurde lediglich die Aufgabe an mich gerichtet: tausche alte Lautsprecherboxen mit neuer Bose Soundtouch300 Soundbar und Surroundlautsprecherboxen aus. Was anfangs so lächerlich einfach klang, entpuppte sich zu einer kleinen Herausforderung, da die Schnellanleitung viel zu oberflächlich geschrieben wurde:
Die Stecker in die dafür vorhergesehene Schlitze zu stecken, stellten kein Problem dar: Amazon Prime Box geht mit einem HDMI-Kabel in die SoundTouch300 Soundbar, während hiervon ein weiteres HDMI-Kabel zum Fernseher gelegt wurde. Beim Ausprobieren funktionierte fast alles: das Bild sah man, jedoch hörte man nur den Ton des Fernsehers - über den Fernseher! Noch einmal überprüfte ich alle Kabel und Stecker und habe kein Problem finden können. In den kleinen Schnellanleitungsheftchen fand ich keine Lösung. Und sowas bei Bose, bei einem großen vertraulichen Hersteller der Soundindustrie? Entweder stand ich auf der Leitung und das Problem war lediglich ein dummer kleiner Denkaussetzer, oder Bose sollte hier wirklich nochmal das Heftchen überarbeiten.
Nachdem ich auf der Bose Homepage sämtliche englischsprachige Videos angeschaut hatte, fand ich bei einer nebensächlichen Anmerkung die Lösung: es handelt sich hierbei um eine SoundTouch-App-Einstellung! Da komme ich noch aus der Generation, dass funktionierende Kabel nicht extra über eine Software aktiviert werden müssen, weil sie schlichtweg funktioniert hatten wenn man sie eingesteckt hatte, und dann kommt Bose mit dieser neumodernen Funktion der versteckten App Einstellung. Man soll nämlich tatsächlich über die App in "Erweitertes Setup" die Wahlmöglichkeit "HDMI IN Direct Audio" oder "HDMI-CEC" auswählen, damit der Ton über die Amazon Prime Box auch durch die SoundTouch300 Soundbar hindurch schleicht und passend zum Bild durch die Anlage herauskommt. Ja, wenn man es weiss, ist es umso einfacher... Es wäre schön gewesen, wenn es zur App dann auch noch ein kleines 1x1 Handbuch gegeben hätte, die genau diese Lösung des Problems dem Anwender präsentiert hätte, bevor man aufwendig englischsprachige Videos durchzappen muss. Diese nervige Hürde war also erfolgreich überwunden.
Nachdem nun auch die zwei Surroundlautsprecher erfolgreich mit der SoundTouch300 Soundbar verbunden hatte, habe ich den mitgelieferten Kopfhörer aufgesetzt und nach der Sprachanleitung mich genau mit dieser Kopfbedeckung an fünf unterschiedliche Orte in dem Raum gestellt. Nach ein paar Klängen, die auch von Außerirdischen hätte stammen können, wurde der Soundtouch300 und die dazu gehörigen zwei Surroundlautsprecherboxen für den Raum ideal konfiguriert. Der erste eigene Soundcheck sollte also nun beginnen...
Die Bose App
Dank der passenden Soundtouch App von Bose, hat man die Möglichkeit bequem sein Amazon Prime oder auch Spotify Account zu verbinden um seine Lieblingsmusik problemlos über WLAN / Bluetooth abspielen zu können. Auch das Internetradio mit seinen zahllosen Anbietern steht zur Verfügung.
Mit der übersichtlichen Menüführung hat man auch die Möglichkeit neue Lautsprecher hinzuzufügen, Lautsprechereinstellungen durchzuführen oder auch weitere Services zu koppeln.
Selbstverständlich ist es auch möglich die Lautstärke via App zu ändern, sodass ein problemloses Steuern auch ohne Fernbedienung umsetzbar ist. Praktisch also, wenn man sich im Nachbarraum befindet und die Reichweite der Fernbedienung nicht ausreichen sollte.
Sollte man die Virtually Invisable Surroundlautsprecherboxen dazu gekauft haben und bereits mit der Soundbar gekoppelt hat, kann sowohl der Center-Pegel, als auch der Surround-Pegel nach seinen eigenen Wünschen hin optimiert werden.
Der Sound
Das wichtigste bei einer neuen Anlage ist der Test des Sounds. Und gerade bei diesem Produkttest hat mich wohl jeder beneidet, dass ich diese Surround Anlage eines großen Herstellers auf Herz und Nieren testen durfte. Schnell kamen mir Fragen auf wie "Welche Musik wird die Beste sein um alles aus der Anlage rauszuholen?", "Welcher Film wird in Begleitung von Popcorn und Kuscheldecke mit einem idealen Klang gestartet?". Ich hatte mich bezüglich der Musik für dramatische Sounds der 80er entschieden á la Meat Loaf mit "I would do anything for love", Hip Hop Sounds á la Beginner mit "Ahnma" oder klassische Musik, die man schon zu Schulzeiten analysiert hatte. Die Testbandbreite war also ein kunterbuntes Pottpourrie der Musikindustrie des letzten Jahrzehnts / Jahrhunderts. Schließlich sollte bei dieser Anlage alles durchgespielt werden - von den Höhen bis zu den Tiefen, von laut bis leise.
Bose wirbt mit den Aussagen "einzigartiger Klang", "...durch die Sie sogar dort Töne hören, wo gar keine Lautsprecher vorhanden sind.", "atemberaubende Klangqualität" etc. Und da muss ich ehrlich sagen: Ja, Bose hat verdammt nochmal recht! Absolut verblüffend war ich von der Technologie, dass der Klang wirklich an jedem Ort des Raumes ideal war und durch nichts verändert dargestellt wurde. Der Sound gleicht einem Heimkino par excellence, bei dem man jede Töne schon spürt und daher gewohnte Melodien viel reiner und sauberer dargestellt werden.
Die Aussage meines UPS-Paketboten, der mir die Anlage überreicht hatte, mit den Worten "Die armen Nachbarn!" kann ich jetzt bestätigen, denn die Anlage habe ich ordentlich aufgedreht und es hat einfach wahnsinnig Spaß gemacht! Alt bekannte Songs werden auf eine neue Art und Weise wiedergeben, die man sonst nicht gewohnt war. Was kann es also besseres geben als gute Musik, die perfekt wiedergegeben wird?
Fazit
Ein Produkttest, der wirklich Spaß macht, aber zugleich auch wieder traurig, da er über Reviewclub angeboten wurde, und es von vornherein bekannt war, dass man diese Anlage womöglich wieder zurückschicken muss. Eine Wahrscheinlichkeit wäre auch hierbei, dass man einen Rabatt vom Hersteller bekommen könnte, jedoch wären selbst 20% bei einem Einkaufswert von insgesamt über 1.000,00 € eine hohe Summe.
Das Design der SoundTouch300 Soundbar gefällt mir sehr gut! Modern, schlicht und edel steht dieses Exemplar vor meinem Fernseher und fügt sich damit ideal in die Gesamtdarstellung meiner Fernseher-Aura. Mir gefällt die spiegelnde Glasoberfläche auch sehr gut, auch wenn hier leider die lästigen Staubpartikel schneller zu sehen sind, als auf anderen Oberflächen.
Nichtsdestotrotz fühlt sich diese Anlage in meinem Wohnzimmer mit großer Sicherheit recht wohl, da ich sie jeden Tag in Anspruch nehme und damit zeigen kann was sie drauf hat. Der Sound ist wirklich großartig und es macht einfach Spaß die Anlage aufzudrehen, auch wenn man sich in einer Mietwohnung mit weiteren Mietparteien befindet, die sich eventuell dadurch etwas gestört fühlen könnten. Diese Anlage macht mich diesbezüglich einfach zu einem Egoisten, denn der Klang der Töne durch diese Technologie genieße ich in vollen Zügen! Das Highlight, das den Sound in jeder Ecke des Raumes perfekt wiedergibt, verblüfft mich noch immer und ertappe mich manchmal dabei, wie ich bei lauter Musik von einer Ecke zur nächsten laufe und das Ergebnis immer wieder bestätigen kann. Technologie, die mich auf jeden Fall begeistern lässt.
Auch die Funktion, dass die Soundbar die Bluetooth- und WLAN-Funktion hat, ist in der heutigen Zeit ein absolutes Must-have um umkompliziert Handy, Tablet und Co. mit der Anlage zu koppeln. Für NFC-taugliche Handys gibt es auch hier die Möglichkeit über diese Variante Musik anspielen zu können.
Die Virtually Invisable Wireless Surroundlautsprecher haben den absoluten Vorteil, dass diese kabellos sind und man daher sich nicht unnötige Gedanken machen muss, wie man die Kabel von der Soundbar in den hinteren Raumbereich verstecken / verstauen muss. Eine mitgedachte Technologie, die wirklich tip top ist!
Dass Bose an eine dazu passende App gedacht hat, ist ein weiteres tolles Gimmick, welches ich tag täglich nutze. Die Fernbedienung wird hier also nebensächlich wenn die Reichweite nicht ausreichend sein sollte, da man sich im Nebenraum befinden sollte, denn spezielle Funktionen über das Abspielen sind hierüber einstellbar. Bequemes und unabhängiges Managen also.
Auch wenn Bose eine wirklich markante und vertrauenswürdige Marke ist, gibt es dennoch ein paar Makel, die überarbeitungswürdig sind. Wie schon oben erwähnt, hatte ich Schwierigkeiten mit der Inbetriebnahme, da eine entscheidende Info nur aufgrund von englischsprachigen Videos zufällig genannt wird, anstelle dieses noch in der "Schnellanleitung" zu schreiben. Es hätte mir Zeit und Nerven gespart. Und ich bin mir sicher, dass ich nicht die Einzige bin, die hier Schwierigkeiten hatte das Problem zu lösen.
Die App ist zwar wirklich praktisch, allerdings gibt es auch hier kleine Minuspunkte: sowohl die Reaktionsgeschwindigkeit der App lässt manchmal zu Wünschen übrig, als auch die Tonaussetzer beim Abspielen der Amazon Prime Playlist. Plötzlich stoppt alles und es beginnt nach kurzer Zeit automatisch der nächste Song in der Playlist. Das kann manchmal schon ungünstig erscheinen, wenn gerade ein guter Song läuft, der grundlos aufhört.
Die Soundtouch300 Soundbar ist aktuell bei Bose direkt für 799,95 € zu kaufen und die Virtually Invisable Wireless Surroundlautsprecher für aktuell 349,95 €. Das macht zusammen eine stolze Summe von 1.149,90 €, die meiner Meinung nach schon recht hoch ist.
Eine große Summe also für eine Surround Anlage, die meiner Meinung nach nicht zu 100% perfekt ist, da die Wiedergabestörungen über die App wirklich nervig sein können oder auch die langsame Reaktionsgeschwindigkeit der eben genannten Software. Des Weiteren reagiert die Fernbedienung relativ schlecht, auch wenn diese nur in einem kleinen Winkel von der Anlage weggedreht wird. Somit muss man manchmal schon öfter auf eine Taste drücken, damit die Anlage diesen Befehl auch wirklich umsetzt.
Zudem habe ich auch beobachten können, dass bei Filmen, wenn ein Schauspieler nur spricht, dieser mit einem leicht störenden Ton bei den Virtually Invisable Wireless Surroundlautsprechern begleitet wird. Ich finde sowas sollte bei einer Anlage in dieser hohen Preisklasse durchaus nicht passieren.
Was durchaus auch nicht wirklich passieren sollte ist, dass plötzlich die Musik über Amazon Prime ausfällt mit der Info "Suche nach Lautsprechern" in der App, wobei keine Einstellungen oder sonstiges verändert wurde. Dieses ist nämlich schon zum 2. Mal passiert, während einer 2-wöchigen Testphase. Wenn die App keine Lautsprecher findet, muss man leider wieder von Null anfangen, da es nicht hilft die Anlage aus und wieder an zu machen.
Nachdem man nun das WLAN wieder eingerichtet hat und damit die Soundtouch300 Soundbar verbunden hat, geht die Lautsprechersuche wieder los. Ein aufwendiges Unterfangen, was nicht hätte sein soll.
Ich würde mir bei der Wiedergabe bei Filmen auch gerne wünschen, dass bei der Lautstärkeregelung ein Prozentbalken im Bild mit angezeigt wird, sodass man auch visuell sehen kann, bei welchem aktuellen Lautstärkepegel man angekommen ist, um seine bevorzugte Lautstärke nochmal zu haben. Diese wird nämlich auch gerne mal durch die App-Anwendung bei Musik wieder anders dargestellt (bei Filmen muss ich zuvor z.B. immer lauter machen, wenn ich vorher über die App Musik gehört hatte, damit ich was hören kann. Im Gegenzug dazu bei Musik über Amazon Prime (via App) immer leiser drehen, wenn ich zuvor einen Film angeschaut habe). Schön wäre es hierbei, wenn die Lautstärken bei beiden Wiedergabenmodi nicht so sehr unterschiedlich wären. Aber das sind nur Kleinigkeiten, die mir beim Testen auf Herz und Nieren aufgefallen sind.
Bei Musik und anderweitigen Tonwiedergaben ist der Klang wirklich super, Softwaretechnisch sollte Bose am besten durch Updates die genannten Beobachtungen beheben. Ich verleihe daher hauptsächlich der super Klangqualität 4 von 5 Patty-testet-Sternen.
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